Musikalisches Feuerwek läutet Frühling ein
Quelle: Zeitungsausgabe „Holzkirchner Merkur“ vom 06.03.2022
Der Frühling ist gerade ein paar Tage alt, und schon hat ihm die Musikkapelle Hartpenning gehörig den Marsch geblasen. Nach drei Jahren coronabedingter Pause konnte das Orchester wieder sein Frühjahrskonzert im Oberbräu-Saal veranstalten. Die 33 Frauen und Männer ließen den Festsaal mit ihren Trompeten, Hörnern und Posaunen erbeben.
Holzkirchen – Das über zweistündige Programm im Festsaal de Kultur im Oberbräu begann mit dem festlichen Marsch „Herzog von Braunschweig“. Danach bewies das Orchester unter der umsichtigen Leitung von Markus Reichhart bei der Ouvertüre der wenig bekannten Komischen Oper „Wenn ich König wär“ des Franzosen Adolphe Adam, dass es auch mit sinfonischer Blasmusik vertraut ist – ausgesprochen perfekt dargeboten in dem Stück waren die präzisen Klarinettensoli.
Still wurde es im Saal, als Moderator und Mitspieler Anderl Reichhart an den vor wenigen Tagen verstorbenen Georg Zinsbacher erinnerte, der in der Musikkapelle über 60 Jahre Flügelhorn geblasen hatte. Reichhart würdigte ihn als „lebenslustigen Kameraden“, der immer zur Stelle gewesen sei, auch wenn er als Handwerker gebraucht wurde. Ihm widmete das Orchester den Walzer „Ein Blick zurück“ von Jürgen Malterer, sehr hoogen eingeleitet von der Tenorhorn-Gruppe. Für zwei junge Mitwirkende an Klarinette und Tenorhorn war es der erste öffentliche Auftritt mit der Blaskapelle. Reichhart stellte die beiden als Beispiel für gelungene Nachwuchsförderung vor und warb auch gleich für weiteren „Nachschub“. Auch passive Mitglieder könne der Verein gut gebrauchen.
Ein Potpourri aus der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller brachte dem Publikum bekannte Melodien ins Gehör, etwa das Duett „Schenkt man sich Rosen in Tirol“. Anderl Reichhart, der ebenso kundig wie humorvoll durchs Programm führte, hatte die Lacher auf seiner Seite, als er anmerkte, dass er in der Operette am liebsten den Marsch „Kämpfe nie mit Frauen“ spielt. In der Konzertpause trennte sich der gut aufgelegte Moderator von seinem veritablen, in drei Jahren gewachsener Vollbart (siehe folgendes Bild).
Mit einem Marsch war es in die Pause gegangen, mit einem Marsch begann der zweite Teil des kurzweiligen Abends. Irische Klänge gab es in dem nach der nordirischen Stadt Carrickfergus benannten Stück zu hören. Über welch geschmeidig spielende Solisten das Blasorchester verfügt, bewies dabei Andreas Gambs am Tenorhorn. Rhythmische Höchstleistungen verlangte der Musikkapelle die von häufigen Taktwechseln geprägte Komposition „Utopia“ von Jacob de Haan ab. Markus Reichhart führte seine Leute souverän durch das höchst anspruchsvolle Werk.
Filmmusik aus dem James-Bond-Thriller „Golden Eye“ rundete das abwechslungsreiche Programm ab, ehe eine Blasorchester-Bearbeitung der bekanntesten Themen aus Antonin Dvoraks Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ zu hören war. Das offizielle Ende des musikalischen Feuerwerks an schmissigen Blasmusikklängen markierte der Konzertmarsch „Das Abzeichen“.
Doch die Kapelle geizte nicht mit Zugaben und spielte zwei weitere Märsche, ehe das noch immer begeistert Beifall klatschende Publikum mit der Melodie des Liedes „Guten Abend, gut Nacht“ zufrieden nach Hause geschickt wurde.
Moderator wird rasiert. Corona-Bart erlöst 1200 Euro für Holzkirchner Tafel
Bart ab, 1200 Euro für die Holzkirchner Tafel gesammelt und jede Menge Spaß im Publikum: Eine haarige Aktion lockerte das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Hartpenning auf. Moderator und Mitspieler Anderl Reichhart erzählte, dass er im Corona-Lockdown vor drei Jahren aufgehört habe, sich zu rasieren. „Du könntest dir doch einen Bart wachsen lassen“, habe seine Frau ihn angespornt. Während einige „reifere Damen“ recht angetan gewesen seien, habe er auch Kommentare wie „Mei bist du schiach“ zu hören bekommen. Der Musikant aber blieb standhaft, der Bart blieb dran.
Doch jetzt sollte der Corona-Bart weichen. Welcher Anlass würde besser geeignet sein als das traditionelle Frühjahrskonzert der Blaskapelle, das erste nach drei Jahren Pause, dachte sich Reichhart. Also schritt seine Verwandte und Friseurin Kathi Taxer in der Pause zur Tat und machte dem Rauschebart den Garaus. Danach erschien Anderl Reichhart, Cousin von Dirigent Markus Reichhart, wie verwandelt auf der Bühne – das Gesicht glatt wie ein Kinderpopo.
Doch jetzt sollte der Corona-Bart weichen. Welcher Anlass würde besser geeignet sein als das traditionelle Frühjahrskonzert der Blaskapelle, das erste nach drei Jahren Pause, dachte sich Reichhart. Also schritt seine Verwandte und Friseurin Kathi Taxer in der Pause zur Tat und machte dem Rauschebart den Garaus. Danach erschien Anderl Reichhart, Cousin von Dirigent Markus Reichhart, wie verwandelt auf der Bühne – das Gesicht glatt wie ein Kinderpopo.
Nach dem Konzert ließ der Fischrasierte über zwei Spendenkörbe darüber abstimmen, ob die Zuhörer – obwohl die Entscheidung ja bereits gefallen war – für oder oder gegen die Bart gewesen waren.
Das Ergebnis war eindeutig: Rund 850 Euro landeten im contra-Körbchen, gut 350 Euro im Körbchen pro Rasur. Das gesamte Geld will Reichhart der Holzkirchner Tafel spenden.
Frühjahrskonzert 2023: Moderator wird in der Pause rasiert: Corona-Bart bringt 1200 Euro
Quelle: merkur.de vom 06.03.2022
Weg mit der Wolle: Dirigent Markus Reichhart hält ein Büschel des „Coronabartes“ seines Cousins Anderl Reichhart in die Höhe.
Bart ab, 1200 Euro für einen guten Zweck gesammelt und jede Menge Spaß im Publikum: Eine haarige Aktion lockerte das Frühjahrskonzert der Musikkapelle Hartpenning am Samstag (4. März) auf.
Holzkirchen – Nach dreijähriger Corona-Zwangspause meldete sich die Musikkapelle Hartpenning am Samstag (4. März) mit ihrem Frühjahrskonzert zurück auf der Bühne. Das abwechslungsreiche Programm erfreute das Publikum im Holzkirchner Oberbräu-Festsaal. Für die Pointe des Abends aber sorgte Moderator und Musikant Anderl Reichhart, der mit Vollbart ins Konzert ging und glattrasiert nach Hause kam.
Reichhart erzählte gut gelaunt, dass er im Corona-Lockdown vor drei Jahren aufgehört habe, sich zu rasieren. „Du könntest dir doch einen Bart wachsen lassen“, habe seine Frau ihn angespornt. Während einige „reifere Damen“ recht angetan gewesen seien, habe er auch Kommentare wie „Mei, bist Du schiach“ zu hören bekommen. Der Musikant aber blieb standhaft, der Bart blieb dran.
Doch jetzt sollte der „Coronabart“ weichen. Welcher Anlass würde besser geeignet sein als das traditionelle Frühjahrskonzert der Blaskapelle, das erste nach drei Jahren Pause, dachte sich Reichhart. Also schritt seine Verwandte und Friseurin Kathi Taxer in der Pause zur Tat und machte dem Rauschebart den Garaus. Danach erschien Anderl Reichhart, Cousin von Dirigent Markus Reichhart,wie verwandelt auf der Bühne – das Gesicht glatt wie ein Kinderpopo.
Nach dem Konzert ließ der Frischrasierte über zwei Spendenkörbe darüber abstimmen, ob die Zuhörer – obwohl die Entscheidung ja bereits gefallen war – für oder oder gegen die Bart gewesen waren.
Das Ergebnis war eindeutig: Rund 850 Euro landeten im Contra-Körbchen, gut 350 Euro im Körbchen pro Rasur. Das gesamte Geld will Reichhart demnächst der Holzkirchner Tafel spenden.